Mit der Zeit wird sich so einiges an Schmuck ansammeln- damit euer Schmuck immer seinen Glanz behält und perfekt aussieht, wollen wir Euch heute einige Tipps zur richtigen Pflege an die Hand geben.
1. Lagerung
Silber sollte am besten dunkel und trocken gelagert werden, um das Anlaufen und oxidieren des Schmuckstücks möglichst lange herauszuzögern. Auch die Lagerung in einzelnen, luftdichverschließbaren Beutelchen ist eine gute Idee, da hierbei der Kontakt mit Sauerstoff reduziert und das Anlaufen herausgezögert wird.
Gold ist ein eher weiches Metall und kann je nach Legierung leicht zerkratzen, daher sollte Goldchmuck reibungsarm gelagert werden. Sinnvoll ist die Lagerung in einem gepolsterten Schmuckkästchen. Diese gibt es in verschiedenen Größen, oft mit Sortierschubladen. Hierbei darauf achten, dass sich die einzelnen Schmuckstücke nicht berühreren, um Kratzer zu vermeiden. Es gibt auch spezielle Schmuckkästchen für Ketten, in denen diese hängend gelagert werden können, um Knoten zu vermeiden. Größere Colliers aus Gold mit Edelsteinen lagert man am besten auf einer gepolsterten Büste.
Man sollte auch regelmäßig prüfen, ob der Schmuck ohne Beschädigungen ist und z.B. Edelsteine noch fest in der Fassung sitzen. Wenn nicht, besser reparieren lassen, bevor aus einem Problemchen ein Problem wird.
2. Tragetipps
Schmuck sollte dem Wert entsprechend behandelt werden. Also am besten Ringe ausziehen vor Arbeit mit den Händen, insbesondere vor der Gartenarbeit, oder bei Arbeiten mit Zange oder Hammer (Ringe können sich dadurch z.B. verbiegen und beschädigt werden). Abgesehen davon, ist auch das Verletzungsrisiko durch Schmuck bei der Arbeit nicht zu unterschätzen, in Bezug auf hängenbleiben an Ringen, Ketten oder Ohrringen. Achtung auch beim Umgang mit Reinigungsmitteln und Chemikalien. Diese können die Oberflächen oder auch Edelsteine angreifen. Auch rauhe Oberflächen sind Gift für Schmuckstücke, z.B. Schmirgelpapier, Topfreinigungsschwamm, etc.
Mehrere dicke Ringe zusammen sollten nach Möglichkeit an unterschiedlichen Händen getragen werden, damit diese sich nicht gegenseitig schädigen durch Berührung, z.B. beim Schalten mit dem Schaltknauf im Auto.
Vor dem Zubettgehen sollte der Schmuck ausgezogen und wieder in seinem Schmuckkästchen abgelegt werden.
3. Reinigung
Schmuck sollte regelmäßig gereinigt werden, damit er seinen Glanz behält. Es gibt spezielle Schmuckreinigungsbäder, in denen der Schmuck für kurze Zeit eingelegt und dann unter fließendem Wasser abgespült wird. Auch eine Reinigung mit einem Schmuckreinigungstuch ist möglich.
Auf KEINEN Fall sollte z.B. angelaufener Silberschmuck mit Zahnbürste und Zahnpasta poliert werden, das zerstört den Glanz der Oberfläche. In großen Online-Warenhäusern findet Ihr auch günstige und durchaus taugliche kleine Ultraschallgeräte die sich hervorragend zur Reinigung eignen.
Damit lange Zeit getragener Schmuck wieder wie neu aussieht, kann man ihn auch ggf. vom Goldschmied aufpolieren lassen.
4. Haltbarkeit von Vergoldungen
Die Haltbarkeit von Vergoldungen ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Auch hier hat der Lebensstil des Trägers großen Einfluss auf die Haltbarkeit. Generell kann man sagen, je hochwertiger (also dicker) eine Vergoldung aufgebracht ist, umso länger wird sie auch schön ausschauen. Vergoldeter Silberschmuck wird trotz der Vergoldung früher oder später anlaufen. Kettenanhänger, die unter der Kleidung getragen werden, also viel Kontakt mit Haut und Stoff haben, werden aufgrund der Reibung des Stoffes früher oder später die Goldschicht verlieren. Entstandene Kratzer im Stück lassen sich nicht ohne weiteres wieder heraus polieren, da dabei das Trägermaterial zum Vorschein kommt und dann wieder aufwendig nachvergoldet werden muss. Diese und viele andere Gründe haben uns bei Schmuckdesign Vogt dazu verleitet, keinen vergoldeten Schmuck mehr anzubieten.